Lückenlose Versorgung dank mobiler Heizzentrale mit Flüssiggas

02.01.2014

Was war die besondere Herausforderung dieses Projekts?

Udo Maué, Projektleiter HYDRO Ingenieure Energie & Wasser GmbH: Es ging darum, die unterbrechungsfreie Energieversorgung für die Verbraucher sicherzustellen.
Tobias Meisl, technischer Vertriebsleiter mobiheat GmbH: Hierfür mussten ein leistungsstarker 2 MW-Heizcontainer in Flüssiggasausführung und eine Systemtrennung mit Wärmetauscher kurzfristig umgesetzt werden. Außerdem mussten die hydraulischen Gegebenheiten vor Ort genauestens geprüft werden, um diese bei der Planung miteinzubeziehen.
Robert Wagner, Key Account Bau TyczkaTotalgaz: Und es musste eine zuverlässige, lückenlose Versorgung mit Flüssiggas sichergestellt werden.

Warum Flüssiggas?

Udo Maué: Oft werden wegen kurzfristiger Realisierungszeiten mobile Heizzentralen mit Öl eingesetzt. Da die Anlage in einem Wasserschutzgebiet errichtet wurde, war Öl nicht zulässig. Flüssiggas konnte trotz benötigter Umplanung eine termingerechte Realisierung ermöglichen.
Robert Wagner: Ja, Flüssiggas ist eine äußerst flexibel einsetzbare und mobile Art der Energie. Darüber hinaus ist es sehr sauber und umweltfreundlich – und ich denke, das waren in diesem Fall die ausschlaggebenden Vorteile.

Wie viel zeitlichen Vorlauf gab es? Welche Planungsschritte mussten erfolgen?

Tobias Meisl: Nach der Auftragserteilung hatten wir ungefähr zwei Wochen.
Robert Wagner: Ja, am 16.7. fand die Erstbesichtigung und Abstimmung statt und am 1.8. die Inbetriebnahme der Anlage. Das heißt in diesem Zeitraum musste die gesamte Koordination bezüglich Material und Montage sowie die TÜV-Abnahme erfolgen.
Udo Maué: Tatsächlich musste gegen Ende alles sehr schnell gehen, obwohl eigentlich der zeitliche Vorlauf für das Projekt ausreichend lang war. Allerdings kam der Einwand gegen die Ölversorgung erst kurz vor Inbetriebnahme des Projektes und so musste plötzlich die Umplanung, inklusive der Ausschreibungsphase, binnen 6 – 8 Wochen erfolgen.

Lief alles reibungslos ab? Wo gab es Herausforderungen und wie sahen die Lösungen aus?

Udo Maué: Eine Flüssiggasanlage bedarf mehr planerischen Aufwands als eine Versorgung mit Öl. Es werden z. B. Gasverdampfer benötigt, die mit Strom betrieben werden. Ein Vorteil bei der schnellen Umplanung war auch, dass Herr Denner von den Stadtwerken Pforzheim, die Geschichte der Fernwärmeversorgung in Pforzheim sehr gut kennt. Wir konnten die mobile Heizzentrale an die bestehende Infrastruktur anschließen, indem wir bei den alten Einbindestellen die Stromanschlüsse neu eingerüstet haben.
Robert Wagner: Aus unserer Sicht lief alles reibungslos ab. Um eine ausfallfreie Versorgung zu gewährleisten, haben wir die Anlage täglich befüllt und zudem über unseren Partner ProTech in 10 km Entfernung einen 24h-Notdienst zur Verfügung gestellt. Und mobiheat hat sogar eine 24h-Betreuung vor Ort abgestellt.
Tobias Meisl: Ja. Für uns waren das große Rohrleitungssystem bzw. das hohe Wasservolumen und der dadurch entstehende Druck die größte Herausforderung. Das erforderte eine passgenaue Einstellung der Hydraulik und viel Fingerspitzengefühl.

Wie lautet Ihr Schlussfazit zum Projekt?

Robert Wagner: Ein tolles Projekt, das aus unserer Sicht problemlos abgelaufen ist. Das war vor allem durch eine sehr gute und schnelle Kommunikation möglich.
Udo Maué: Ja, so ein Projekt ist keinesfalls alltäglich. Es stellte schon eine Herausforderung dar – ich bin aber rundum zufrieden. Auch wenn es die ein oder anderen Stolpersteine gab, wurden diese von allen Beteiligten schnell und unkompliziert gelöst.
Tobias Meisl: Dem kann ich nur zustimmen. Und das Projekt hat gezeigt, dass auch große, leistungsstarke mobile Heizungen sicher und zuverlässig mit Flüssiggas umgesetzt werden können.