Kältetechnik des schnellsten deutschen Computers mithilfe von 30 Elektroheizmobilen getestet.

05.02.2013

Rund drei Wochen waren dafür 30 mobiheat-Elektroheizmobile im Einsatz und sorgten mit einer gebündelten Leistung von insgesamt 1,2 MW sowohl für die nötige Wärme- als auch Stromlast, um verschiedene Lasten zu simulieren.

Für diese besondere Anforderung war ein Probelaufszenario zu erstellen, das gleichzeitig die berechnete Wärmelast als auch eine Stromlast für die drei unabhängigen unterbrechnungsfreien Stromversorungs Systeme (USV) erzeugen konnte. 30 Elektroheizmobile mit einer Leistung von 40 kW erwiesen sich dafür als ideale Lösung, da sie beide Lasten problemlos parallel erzeugen können.

 

Während die Elektroheizmobile normalerweise zumeist als Nothelfer bei Heizungsausfall, Bauaustrocknung oder Modernisierung im Einfamilien- bzw. Mehrfamilienhaus zum Einsatz kommen, also kleinere Leistungen bis 40 kW für die Wärmeerzeugung bereitstellen, war hier gerade eine größere, aber flexible Leistungsfähigkeit bis zu 1,2 MW gefragt.

Für diese besondere Anforderung wurden die 30 Geräte mithilfe einer Spezialvorrichtung verbunden, wodurch sie im Zusammenschluss die maximale Wärmebelastung von 1, 2 MW erbringen konnten. Die dafür eingesetzte maßgeschneiderte Vorrichtung wurde von mobiheat innerhalb von zwei Wochen konzeptioniert und gebaut in enger Kooperation mit CoolEnergy, dem Partner für mobile Mietkälte.

Weiterer Vorteil des Einsatzes der Elektroheizmobile: durch sie konnte man nicht nur den erhöhten Sicherheitsanforderungen gerecht werden - der Hochsicherheitstrakt erforderte emissionsfreie Wärmeerzeugung - auch die Einhaltung der besonderen Abnahmeforderung des Universitäts-Bauamts konnte so gewährleistet werden: Denn die mögliche manuelle und digitale Regelung der Geräte ermöglichte es, die elektrische Last wie gefordert an verschiedenen Stellen einzuspeisen und zu prüfen.

Seit November 2011 beweist der neue Supercomputer des Rechenzentrums nun, dass er auch in Hochphasen durch seine Klimatisierung einen „kühlen Kopf“ bewahrt und steht Forschern in ganz Europa für die unterschiedlichsten Visualisierungen im Umfeld von Energieeffizienz, Medizin und Produktentwicklung zur Verfügung.

Im Zusammenspiel mit den anderen Rechnern des HLRS werden so z.B. Wirkungsgrade von Kraftwerksturbinen erhöht oder neue Behandlungsmethoden bei Blutgefäßerkrankungen entwickelt. Auch Karosserieverformungen bei Fahrzeugen lassen sich so realitätsnah vorhersagen. Wir freuen uns, dass wir mit unseren Elektroheizmobilen dazu indirekt einen Beitrag leisten konnten.